Giesinger Bräu

Adresse & Kontakt

GIESINGER BIERMANUFAKTUR &
SPEZIALITÄTENBRAUGESELLSCHAFT MBH

Martin-Luther-Str. 2
81539 München
Deutschland

Die Giesinger Biermanufaktur und Spezialitäten Braugesellschaft wurde 2008 in München gegründet und ist die erste neue Brauerei in der Stadt seit Jahrzehnten. Ursprünglich in einer Doppelgarage gestartet, entwickelte sich die Brauerei rasch zu einer Erfolgsgeschichte. Giesinger Brau produziert nun über ein Dutzend vorwiegend klassische Biersorten wie Helles und Weißbier sowie moderne Biere unter dem Label "Giesinger Craftiges." Die Brauerei legt Wert auf traditionelle Methoden, regionale Rohstoffe und Qualitätskontrolle. Das Unternehmen hat solides Wachstum erlebt und den Erhalt des Brauerhandwerks gefördert. Zukünftige Pläne umfassen eine eigene Abfüllung, größere Produktionsflächen und möglicherweise eine Präsenz auf dem Oktoberfest in München.

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Red Ale
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Bierhandwerk
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Mit der Giesinger Biermanufaktur und Spezialitäten Braugesellschaft gründeten junge Unternehmer 2008 in München die erste neue Brauerei seit Jahrzehnten. Die Ursprünge liegen in einer Doppelgarage, die der heutige Geschäftsführer Steffen Marx und sein damaliger Braumeister Tobias Weber für ihre Kreationen nutzten. Mit eigenwilligen Frucht- und Gewürzbieren erlangte das Duo Bekanntheit im Süden der bayerischen Landeshauptstadt. Heute entstehen in der neuen Braustätte mit Bräustüberl rund ein Dutzend vorrangig klassische Sorten wie Helles und Weißbier. Daneben findet „Giesinger Craftiges“ mit modernen Bieren zahlreiche Anhänger.
Beim Start im winzigen sogenannten „Labieratorium“ an der Heilig-Kreuz-Kirche von Untergiesing deutete nichts auf den schnellen Erfolg hin. Innerhalb von zehn Jahren steigerte das Team des in Mecklenburg-Vorpommern geborenen Gründers den Verkauf von kaum 300 Hektoliter auf über 11.000 Hektoliter im Jahr.

Wahlbayer aus Preußen findet seine Passion und Heimat

Der auf den ersten Blick wie ein Ur-Bayer wirkende Marx kam nach dem Abitur durch das Studium bei der Bundeswehr in den Süden. Doch weder mehrere Semester Vermessungswesen in Neubiberg noch das trockene Grundstudium des Brauwesens in Weihenstephan überzeugen ihn. Bis zum 18. Lebensjahr trank das Nordlicht keinen Alkohol und wächst nun beim Herstellen von Gerstensaft in eine Rolle, die ihm auf den Leib geschnitten scheint. Nach anfänglich schweren Zeiten fühlt er sich in München wohl, ist inzwischen offenkundig heimisch und lässt mitunter Ansätze von Dialekt durchklingen. Der Mann verkörpert die Brauerei. Bei Presseterminen trägt er Janker, grüne Samtweste oder Strickjacke und steht für den Slogan der Giesinger Bräu „Mia san Bier“. Das laut seiner Angabe in Bayern um 30 Kilogramm gewachsene Körpergewicht präsentiert er mit Würde. Im kurzen Hemd belegen auf den Armen ein tätowierter Maibaum mit Hopfen und Gerste sowie das Firmenlogo, die Heilig-Kreuz-Kirche, das eigene Selbstverständnis.

Untergiesinger Erhellung als Aushängeschild und Zugpferd

Mit 1.000 Hektoliter erreichte die Hinterhofbrauerei ihre Grenzen bei der Herstellung spätestens im Jahr 2011. Das ursprünglich als naturtrübes Kellerbier gebraute Giesinger Erhellung entwickelte sich zum Motor für eine beeindruckende Erfolgsgeschichte und blieb es bis in die Gegenwart. Annähernd drei Jahre später eröffneten die Macher neue Gebäude – ein ehemaliges Umspannwerk – in der Martin-Luther-Straße und zogen von Unter- nach Obergiesing. Für Besucher und Gäste optimal zugängliche Bereiche erlauben umfassende Einblicke bei attraktiven Führungen sowie Braukursen mit oder ohne Verkostung. Die traditionelle Wirtshausküche bietet Schmankerln wie Rindsbackerl, Spanferkelhaxe, Zwiebelrostbraten und Giesinger Fischtopf. An der Rampe im Hof gibt es das Bier direkt zum Mitnehmen beziehungsweise im Merchandising Shop Gläser, Krüge und T-Shirts. Selbst die mehr als zehnfache Braukapazität reicht absehbar nicht auf Dauer. Die Anziehungskraft wächst dank der Philosophie der Giesinger Brauer unaufhaltsam und die selbst ernannte Biermanufaktur wird zunehmend Kult.

Überlieferte Methoden und regionale Rohstoffe in hoher Qualität

Mit der Vision, die Menschen durch das Herstellen von Bier zu begeistern, beschreiten die jungen Münchner bewährte und althergebrachte Wege. Industrielle Fertigung lehnen sie ab. Sie setzen auf frische, unfiltrierte und thermisch nicht behandelte Produkte. Mit dem Verzicht auf Exportqualität nehmen sie die geringere Haltbarkeit bewusst in Kauf. Die ausgesuchten Rohstoffe Hopfen, Hefe, Malz und Wasser liefern regionale Erzeuger, beispielsweise aus der Hallertau. In vier offenen, großen Gärbottichen, statt in modernen Edelstahltanks, reifen die obergärigen Biere. Durch diese Methode sorgt die Würze für geschmacklich milde, abgerundete Gerstensäfte. Neben Hellem, würzigem Dunklen, süffigem Märzen, frischem Weißbier und kräftigem Bock kommen zahlreiche Spezialitäten in den Ausschank. Darüber hinaus entstand nach dem Umzug die Bierlinie „Giesinger Craftiges“ mit den Sorten Doppel Alt, Wheat Stout, Baltic Rye Power und Lemondrop Tripel. Damit liefert der Giesinger Bräu Männern und Frauen, die klassische, regionale, außergewöhnliche oder besondere Produkte lieben, ein überzeugendes Angebot.

Konsequent für den Erhalt des Brauerhandwerks und solides Wachstum

Schnell erkannten die Giesinger den hohen Stellenwert, den sie als kleine Stadtteilbrauerei genießen. Den Mangel an geeignetem Fachpersonal begegnen sie gezielt durch die Ausbildung eigener Mälzer und Brauer. Sie gewinnen junge Leute und tragen zum Erhalt des altehrwürdigen Handwerks bei. Mit innovativen Ideen – wie dem Crowdfunding zur teilweisen Finanzierung des Umbaus – gelingt es, die Herzen der Münchner zu erobern und die lokale Marktstellung auszubauen. Begünstigt durch den weltweiten Trend zu Nischen- und Mikrobrauereien führte der Weg von der Garage zum Unternehmen mit Umsätzen in Millionenhöhe. Beflügelt vom Erfolg denken Steffen Marx und sein Braumeister Simon Rossmann an die nächsten Schritte. Die eigene Abfüllung, größere Produktionsflächen und Lagerkapazitäten stehen im Fokus … und warum auf längere Sicht nicht der Traum vom Zelt auf der Münchner Wies`n, dem Oktoberfest?