1516 Kellerbier
Nicht vorrätig
MHD: 15/07/2023 | Lagertemperatur: 6 °C

Bewertung (Bierhandwerk)
Folgende Informationen stammen aus einer Blindverkostung unserer Bierexperten von „Bierhandwerk“. Diese Verkostungsrunden werden bei uns in Weihenstephan alle 2 Monate wiederholt, eventuelle Änderungen werden hier regelmäßig aktualisiert.
Optik: | hell-bernsteinfarben mit grob- bis feinporigem Schaum und gleichmäßiger Trübung |
Aroma: | karamellig-malzig, süßlich und leicht hefig, Im Duft leichte Citrusnoten wahrnehmbar |
Körper: | weich-vollmundig Mundegfühl mit feinherb-harmonischem Abgang und angenehm leichter Rezenz |
Bitterkeit: | anfangs im Hintergrund, im Abgang angenehm anhaltend |

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe .


Über dieses Bier
Das Jubiläumsbier „Weihenstephaner 1516“ ist ein naturtrübes Kellerbier. Beim Brauverfahren haben sich die Braumeister an die traditionelle Herstellungsweise eines Märzenbieres gehalten. Aufgrund der Bayerischen Bierverordnung von 1553 war es den Brauereien in Bayern früher nur erlaubt zwischen dem 29. September (Michaeli) und dem 23. April (Georgi) Bier zu brauen. Dies hatte einerseits Feuerschutzgründe, andererseits konnte man das auch schon damals sehr beliebte untergärige Bier nicht ausreichend kühlen, da die Kältemaschine erst um 1900 in den Brauereien Einzug fand. Im Monat März wurde daher das letzte Bier der Brausaison gebraut – das Märzen, das den ganzen Sommer über in Eiskellern gelagert wurde. So reift auch das „Weihenstephaner 1516“ kalt und lange in den historischen Gewölbekellern am Weihenstephaner Berg und wird vor dem Abfüllen nicht filtriert. Durch die lange Lagerung setzt sich die untergärige Hefe naturgemäß am Boden ab und das Bier erhält so eine leichte, opale Trübung. Das dunkle Gerstenmalz verleiht dem Bier sein leuchtend-bernsteinfarbenes Aussehen und sorgt gleichzeitig mit seinen Röstaromen für eine angenehme Karamellnote und einen vollmundigen Körper. Auch bei der Wahl der Hopfensorten setzen die Brauer des Jubiläumsbiers auf eine alte und sehr seltene Hopfensorte, den „Hallertauer Record“. Diese traditionelle Hopfensorte wird weltweit nur noch auf circa einem Hektar angebaut und verleiht dem Bier eine angenehme Bittere und einen ganz eigenen Charakter. Zusätzlich wird die fruchtig-würzige Hopfensorte „Hallertauer Perle“ eingesetzt. Eine besonders schöne Hopfenblume erhält das „Weihenstephaner 1516“ durch die Gabe des edlen Aromahopfens „Hallertauer Mittelfrüh“ am Ende der Kochung. Die feinen Aromen des Hopfens werden durch die späte Zugabe geschont und können so ihren vollen Geschmack entfalten.
Diese sorgfältig abgestimmte Kombination bester Rohstoffe lässt ein mild-süffiges Kellerbier entstehen.

Persönliche Eindrücke (Bierhandwerk)
Beschreibung: Ein modernes Kellerbier mit fein-würzigen Mundgefühl, leichter Citrus-Note im Aroma und angenehmer Bittere im Nachtrunk. Frisch & süffig!
Dominierende Aromanote: malzig-karamellig
Passende Situation: im Biergarten als Begleiter eines langen Nachmittags mit anschließender Brotzeit
Passendes Essen: leichtere Käsesorten wie Tilsiter

Über die Brauerei
Weihenstephaner
Die Brauerei Weihenstephan befindet sich im bayerischen Freising im gleichnamigen Stadtteil Weihenstephan. In den Gebäuden des ehemaligen Benediktinerklosters wird noch heute das beliebte Bier Weihenstephan gebraut. Das zeugt von langer Tradition mit ausgeprägtem Sinn für feinsten Biergeschmack. Die Brauerei gilt offiziell als älteste Brauerei der Welt. Außerdem trägt sie den Titel „Bayerische Staatsbrauerei“, da sie zum Besitz des Freistaates Bayern zählt. Doch wie ist der Werdegang der Brauerei, wer führt das enorme Unternehmen an und für welche Biersorten ist die Brauerei eigentlich bekannt? Diesen und weiteren spannenden Fragen widmet sich der nachfolgende Artikel. [...] mehr
Anschrift
Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan
Alte Akademie 2
85354 Freising
Telefon: 0 81 61 / 536-0
Fax: 0 81 61 / 536-200
E-Mail: info@weihenstephaner.de

Über diesen Bierstil
Kellerbier
Kellerbier ist ein altes, seltenes und einzigartiges deutsches Bier. Es ist ein ungefiltertes und nicht pasteurisiertes Lagerbier, das aus dem Mittelalter stammt und in den tiefen Gewölben der Kloster gebraut wurde und reifen konnte. Das fertige Produkt ist ein naturtrübes Bier, das reich an Vitaminen aus der Hefe ist. Weiterhin ist es durch den hohen […] mehr