Kuehn Kunz Rosen

Adresse & Kontakt

K.K.R. GmbH
Weisenauer Straße 15
55131 Mainz

Telefon:   +49 (0)6131 2116101
E-Mail: info@kuehnkunzrosen.de

Die Craft-Bier-Marke "Kuehn Kunz Rosen" wurde 2013 von Wendelin Quadt in Mainz gegründet und später mit Braumeister Hans Wägner weiterentwickelt. Das Unternehmen hat ein Sortiment von vier Bieren, die durch kreatives Etikettendesign und ungewöhnliche Geschmackskompositionen auffallen. Die Gründungsgeschichte involviert einen ehemaligen Manager und einen Braumeister, die ihre jeweiligen Fähigkeiten und Leidenschaften in dieser Craft-Bier-Marke vereint haben. "Kuehn Kunz Rosen" zeichnet sich durch experimentierfreudige Braukreationen und ein durchdachtes Markenkonzept aus.

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Kuehn Kunz Rosen ist der Name einer Craft-Bier-Marke aus Mainz, die 2013 von Wendelin Quadt ins Leben gerufen und wenig später von Braumeister Hans Wägner mitentwickelt wurde. Ihr Sortiment umfasst mittlerweile vier Biere, die durch kunstvolles Etiketten-Design und ihre in unterschiedlichem Grad ausgefallenen Geschmackskompositionen auffallen. Das Unkonventionelle und Verspielte, das fast Verquere, zeigt sich auch im Lebenslauf seiner Macher und der Geschichte ihrer Brauerei.

Holprige Anfänge

Dass Quadt und Wägner einander gefunden haben, erstaunt: Quadt, der die längste Zeit seines Lebens als Manager bei Hewlett-Packard gearbeitet hat, hatte seine Craft-Bier-Ambitionen zunächst nämlich allein begonnen. Das war 2013, als er sich entschloss, seinen bisherigen Beruf an den Nagel zu hängen und sein einziges großes Hobby – Bier – zum Beruf zu machen. Hans Wägner lernte er kennen, als er sich in der Versuchs- und Lehrbrauerei Berlin in der Kunst des Craft-Bier-Brauens unterrichten ließ. Im Unterschied zu Quereinsteiger Quadt war Wägner da bereits diplomierter Braumeister. Gemeinsam mit zwei Kollegen hatte er kurz zuvor ebenfalls ein Craft-Bier-Start-Up gegründet – und war, wie Quadt, unzufrieden mit der Lage. Denn wo Quadt die Erfahrung und manchmal auch die Vernunft als Braumeister fehlten, da hatte Wägner und seinen Mitstreitern der betriebswirtschaftliche Hintergrund gefehlt, um nicht nur gutes Bier zu brauen, sondern dieses auch erfolgreich an den Mann und die Frau zu bringen.
Das bis ins Detail entwickelte Konzept des ehrgeizigen Ü-50ers aus dem Rheinland faszinierte den jungen Wägner, der mit seiner Art und seiner Kompetenz wiederum bei Wendelin Quadt auf Gegenliebe stieß. Das von Quadt entwickelte Markenkonzept konnte nun endlich praktisch umgesetzt werden.

Kein Hinz & Kunz: Das Markenkonzept

Von Beginn an hatte Quadt großen Wert auf das Marken-Design von „Kuehn Kunz Rosen“ gelegt – und das beginnt beim unkonventionellen, etwas sperrigen Namen: Unter den angehenden Craft-Bier-Brauern findet sich weder ein Kuehn, noch ein Kunz oder ein Rosen. Auf den Namen eines gewissen „Kunz von der Rosen“ gehe der Markenname zurück, erklärt Quadt, was die Sache zunächst kaum verständlicher macht: Um 1500 war Kunz von der Rosen Hofnarr des Königs Maximilian I. Und Quadt, der als ursprünglicher Kölner und späterer Mainzer eine Leidenschaft für Karneval und Narren mitbrachte, war fasziniert von Kunzes Intelligenz und Mut – und seiner Kühnheit eben, die Quadt auch in seinem eigenen Schritt zum Braumeister erkannte. Eine eigentümliche Erklärung, die zu dieser Craft-Bier-Marke wohl ebenso gut passt, wie der sperrige Name selbst.
Genauso wichtig wie der Name war Quadt allerdings auch die Optik: Inspiriert vom kunstvollen Etikettendesign der Weinszene, stand für ihn bald fest, dass die Zusammenarbeit mit einer professionellen Design-Agentur notwendig ist: Leonie Flöttmann und das Mainzer Studio für Kommunikationsdesign „Meisterwerk“ entwickelten schließlich die detailverliebten Etiketten, deren Illustrationen als moderne Interpretationen des Hofnarren von der Rosen daherkommen.

Der Geschmack: kühne Experimentierfreude

Nachdem der Kontakt zwischen Quadt und Wägner einmal hergestellt war, machten sie sich gemeinsam an die Umsetzung der ersten, von Quadt bereits geplanten Rezeptur: Ein Wit-Bier belgischer Brauart – genannt das „Kühne Blonde“ bildete den Grundstein und sollte Einsteiger an den Craft-Bier-Geschmack und die Marke heranführen. Das untergärige „Kerlig Hell“ wurde dagegen vornehmlich von Wägner entwickelt und ist im Vergleich dunkler, kräftiger und hopfiger.
Ein Vorzeigeprodukt von „Kuehn Kunz Rosen“ ist inzwischen allerdings das „Mystique IPA“ geworden, das Wägner und Quadt gemeinsam entwickelten und dessen besonderer Geschmack und ungewöhnliche Optik unter anderem auf die Verwendung von Kamutflocken zurückgehen: Das Urweizen Kamut wird roh und unvermälzt verwendet und bringt nach Aussage Wägners „mehr Eiweiß“ und damit „mehr Vollmundigkeit“ sowie einen schöneren Schaum ins Bier. Erst 2015 wurde das Sortiment um „Festland“ ergänzt – ein dunkler Bock mit kräftigem Malzgeschmack: natürlich, unfiltriert und nicht pasteurisiert – und durch Zugabe der Tonkabohne zwar nicht mehr dem deutschen Reinheitsgebot entsprechend, aber gerade deswegen sehr interessant im Geschmack. Damit legten Quadt und Wägner im Verlauf ihrer Craft-Bier-Karriere eine zunehmende Experimentierfreude an den Tag – währenddessen sie darauf achten, jede Neuentwicklung auf die jeweils passende Art zu kommunizieren.