Berliner Berg

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Berliner Berg GmbH
Treptower Straße 39
12059 Berlin Neukölln

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Tel.: +49 (0) 30 644 35 906
E-Mail: info(at)berlinerberg.de

Im Berliner Stadtteil Neukölln erweckt das Startup "Berliner Berg" die alte Brautradition in einem Bereich mit historischen Brauereien wieder zum Leben. Die Brauerei hat ihren Ursprung auf dem Berliner Berg und hat sich auf Craft Biere spezialisiert. Die Gründer, darunter ein erfahrener Braumeister, waren zuvor in der Startup-Szene tätig und haben ihre eigene Brauerei eingerichtet, um traditionelle Berliner Weisse zu brauen. Die Brauerei hat auch einen Schankraum, in dem Kunden die verschiedenen Biersorten probieren und saisonale Biere genießen können.

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Als der Berliner Stadtteil Neukölln noch Rixdorf hieß, befanden sich dort zahlreiche kleinere Brauereien. Diese mussten im Laufe der Jahre aber alle schließen, denn auch in Berlin setzte sich der Trend zu industriell produziertem Massenbier schnell durch. Seit dem Jahr 2015 knüpft aber wieder ein junges Berliner Startup an die alte Brautradition an. Benannt ist die Brauerei dabei nach dem Berliner Berg, auf dem sich die historischen Brauereien ansiedelten, weil sich dort große und kühle Lagerkeller errichten ließen. In Neukölln soll zukünftig wieder eine traditionelle Berliner Weisse gebraut werden. Zunächst sind aber nur ein Lager, ein Pale Ale und ein Irish Stout erhältlich. Diese werden anderswo in Lizenz gebraut.

Drei der Gründer kommen aus der Startup-Szene

So logisch die Eröffnung einer Brauerei an einem Traditionsstandort wie Neukölln auch erscheinen mag, so besonders ist die Gründungsgeschichte. Denn drei der insgesamt vier Gründer, Uli Erxleben, Finn Hänsel und Robin Weber, hatten lange Jahre mit der professionellen Bierproduktion nichts zu tun. Zwar mochten sie alle ein gut gebrautes Bier, waren ansonsten aber vor allem in der sich entwickelnden Startup-Szene in Berlin aktiv. Zuletzt arbeiteten die drei bei Epic Companies, einem Startup-Inkubator von ProsiebenSat.1. Als dieser Ende 2014 geschlossen wurde, entschieden sich die drei Kollegen zu einem radikalen Neuanfang und für den Einstieg in die Brauereiszene.

Der Braumeister kommt aus der Heimat des Craft Beers

Von Anfang an war ihnen aber bewusst, dass sie zwar über jede Menge Erfahrung beim Aufbau von Startups verfügten, sie aber im Bereich des Bierbrauens noch einen echten Experten an Bord holen mussten. Da traf es sich gut, dass Richie Hodges gerade seinen Job als Braumeister bei Crew Republic in München aufgegeben hatte. Der Amerikaner hatte sein Handwerk in den USA gelernt und war dann zur Weiterbildung in das Bierland Deutschland gekommen. Hierzulande studierte er einige Semester an der TU in Weihenstephan und machte anschließend seinen Meistertitel an der renommierten Doemens Akademie in München. Nach dem Abschied bei Crew Republic war er nun auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.

Berliner Weisse kann nur in einer eigenen Anlage gebraut werden

Die drei Freunde aus Berlin zögerten daher nicht lange und holten Hodges als vierten Mitgründer nach Berlin. Dazu mussten sie dem erfahrenen Brauer allerdings versprechen, eine eigene Brauereianlage einzurichten. Denn zuvor hatte Hodges oft als sogenannter Kuckucksbrauer seine Biere in fremden Anlagen brauen müssen – nun wollte er endgültig selbst Chef im Haus sein. Überzeugen konnte er seine Mitgründer schließlich mit einem fachlichen Argument: Für die Herstellung einer traditionellen Berliner Weisse werden unter anderem Milchsäurebakterien benötigt. Diese sorgen bei anderen Bieren aber für einen sauren Geschmack. Kaum eine Brauerei ist daher bereit, ihre Anlage für die Produktion von Berliner Weisse zur Verfügung zu stellen.

Langfristig soll lokale Berliner Weisse gebraut werden

Daher entschlossen sich die vier Gründer schließlich eine eigene Brauerei im Hinterhof eines Neuköllner Wohnhauses zu errichten. Finanziert wurde die Anlage unter anderem durch eine Crowdfundingaktion. Der Bau verzögerte sich allerdings erheblich, sodass Hodges regelmäßig in die Hohenthanner Schlossbrauerei in der Nähe von Landshut fährt und dort das Bier für die Marke Berliner Berg braut. Das Ziel langfristig wieder original Berliner Weisse in der Hauptstadt zu brauen, bleibt aber bestehen. Zunächst sollen nun aber möglichst viele Menschen von der Qualität der besonderen Biere überzeugt werden.

Saisonbiere sind im Schankraum erhältlich

Dazu haben die Brauereigründer in Neukölln eine alte Malzfabrik wieder hergerichtet und im Inneren einen Schankraum installiert. Dort können Kunden das Neuköllner Craft Beer direkt probieren und sich mit den Gründern über verschiedene Biersorten austauschen. Außerdem finden dort auch immer wieder Events statt, bei denen natürlich auch der Geschmack eines guten Bieres im Mittelpunkt steht. Zusätzlich sind im Schankraum der Brauerei immer wieder spezielle Saisonbiere erhältlich. Diese werden nicht in Flaschen abgefüllt und können daher eigentlich nur im brauereieigenen Schankraum sowie in befreundeten Gasthäusern getrunken werden. Wer möchte kann sich dort aber auch ein eigenes Gefäß zum Abfüllen mitbringen und sich das Saisonbier mit nach Hause nehmen